Saluk-Blog: Reise nach Borås
Unser Seehunde-Männchen «Saluk» berichtet aus Borås in Schweden, wo unsere Seehunde die Zeit während der Sanierung der Seehunde-Anlage verbringen werden.
Nach etwas mehr als 1 Stunden war es endlich soweit, dass ich in das kühle Nass abtauchen konnte. Zuvor brauchte Purina noch eine kleine Ermunterung… ;-). Es tat nach der langen Reise ungemein wohl, wieder schwimmen und tauchen zu können! Unsere Freude spiegelte sich in den Gesichtern von Dennis und Stefan wider, bei denen die Anspannung, dass alles gut verläuft, endlich abfiel. Die ersten Fische nach 2 Tagen schmeckten himmlisch!
Nach einem letzten Endspurt durch Südschweden kamen wir am mittleren Nachmittag in Borås an. WOW! Der natürliche Moorsee, in dem wir in den nächsten Wochen und Monaten herumschwimmen und tauchen werden, ist wunderschön! Er ist 11’000 m2 gross und bis zu 20 m tief!
Am nächsten Tag schnupperten wir salzige Meeresluft. Mit der Fähre ging es von Helsingor in Dänemark nach Helsingborg in Schweden. Nach der Überfahrt näherten wir uns mit Riesenschritten unserem “Urlaubsort”.
Reibungslose Grenzübergänge dank der guten Vorbereitung durch die Kuratorin, wenig Staus, wir kamen zügig voran. Alle 4 Stunden hielten wir an, die Türen öffneten sich und Stefan, unser Tierarzt und Dennis, unser Tierpfleger aus dem Tierpark, schauten herein und vergewisserten sich, dass es uns gut ging. Zu fressen gab es in den 1.5 Tagen übrigens nichts, denn da wäre uns wahrscheinlich schlecht geworden. Aber mit so einer Speckschicht ist das null Probemo!
Am 16. April 2024 ist die Seehundegruppe des Tierpark Bern nach Schweden gereist. Hier wird das Seehundmännchen «Saluk» ‘berichten’, wie es die Reise verlief und wie es dem Berner-Team im hohen Norden geht. Die Renovation bzw. der Umbau ihrer Anlage beginnt diesen Sommer.
Am Morgen des 16. April 2024 wurde es ernst: Noch vor Öffnung des Tierparks war das Wasser der Seehundebecken abgelassen. Fünf Tierpflegende leiteten uns mithilfe von Griffbrettern hintereinander in geräumige Transportkisten. Die Böden der massiven Metallkisten sind aus Holz gefertigt und es gibt keine scharfen Kanten, die uns Seehunde verletzen könnten.
Als vierter von uns fünf war ich an der Reihe. Etwas zögerlich robbte ich in meine Transportkiste, die Kiste wurde geschlossen und dann schwebte ich über den Köpfen aller zum Wägen. Stolze 80.5 kg bringe ich auf die Waage!
Danach hiess es, Türen zu und Abfahrt. Ich fuhr mit Purina in einem LKW, in dem zweiten waren Yuma, Thyra und der kleine Niilo. Die LKWs waren komfortabel auf 10 Grad klimatisiert, so war garantiert, dass uns nicht zu heiss oder zu kalt wurde.
Baufortschritt
Ab August 2024 ist der Baubeginn der neuen Seehunde-Anlage. Wir begleiten die Baufortschritte online.
Mehr Vielfalt für die Seehunde
Die Seehundeanlage bedarf einer umfassenden Sanierung und Aufwertung.