Pigeons en ville de Berne
La ville de Berne vise à maintenir une population de pigeons petite mais saine.
Histoire (en allemand seulement)
In den 1980- und 1990-er Jahren erlebte die Stadt Bern eine Taubenplage, über 10’000 Tauben bevölkerten den Siedlungsraum der Stadt Bern. In der Folge wurde ein Taubenmanagement etabliert, das sich positiv ausgewirkt hat: der Taubenbestand umfasst heute noch rund 1500 Vögel. Der Taubenvater, der sich mit Unterstützung der Berner Flurpolizei über 20 Jahre um die Stadttauben gekümmert hatte, hat seine Arbeit im Frühjahr 2011 altershalber aufgegeben.
Nouveau concept en faveur des pigeons
Les contrôles sont maintenus. En décembre 2010, le Conseil municipal de la Ville de Berne a décidé de transférer le contrôle des pigeons à la Direction de la sécurité, de l’environnement et de l’énergie, et donc au Dählhölzli. Un nouveau concept règle les aspects des soins et de la gestion des pigeons, en signalant les adresses à contacter en cas de besoin.
Pigeon en vol (en allemand seulement)
Die Stadttaube stammt von der Felsentaube (Columba livia) ab. Die Felsentaube wurde vom Menschen eingefangen, zur Haustaube weitergezüchtet und als solche ausgewildert. Während die Felsentaube in abnehmenden Beständen vom Aussterben bedroht ist, wurde die Stadttaube vielerorts zum Problem.
Was für die Felsentauben die Felsklippen des Mittelmeerraumes waren, sind für die Stadttauben die Gebäude der heutigen Städte auf der ganzen Welt. Hier finden sie alles was sie zum Leben brauchen: Nahrung und geschützte Nistgelegenheiten.
Das Nahrungsspekturm der Felsentaube reicht von Sämereien und Knospen über Beeren bis zu Insekten und Würmern und ist damit so breit, dass die Stadttauben sehr flexibel mit dem Nahrungsangebot der Städte umgehen und sich problemlos von den menschlichen Abfällen bzw. vom oft angebotenen Futter ernähren können.
Tauben sind im Alter von 6 Monaten fortpflanzungsfähig. Meist lebt ein Taubenpaar in lebenslanger Monogamie. Das Männchen lockt sein Weibchen zum Nistplatz auf Felsvorsprüngen, Felsspalten und Höhlen, (bzw. Simsen, Zwischenräume und Inneres von Gebäuden). Die Partner bauen das Nest gemeinsam.
Ein Gelege besteht meist aus zwei Eiern, sie werden von beiden Partnern 18 Tage lang bebrütet. Nestlinge werden gehudert und von beiden Eltern mit Kropfmilch gefüttert. Mit 25 Tagen verlassen sie ihr Nest, mit 30 Tagen sind die Jungen flugfähig und wenig später selbständig. Ein Paar kann pro Jahr mehrere Bruten aufziehen.
Felsentauben leben 10 – 15 Jahre, Stadttauben 2 – 3 Jahre.
Grössere Ansammlungen von Tauben an Orten, wo sie unerwünscht gefüttert werden. Dadurch kann es zu Lärmbelästigung, Verschmutzung durch Taubenkot oder unkontrollierte Vermehrung kommen.
Die Massnahmen reichen in vielen Städten von Fütterungsverboten, mechanischen Abwehrmitteln wie Netzen, Nadeln oder Drähten als Lande-Hindernis, über das Abschiessen, bis zur aktiven Bejagung durch Falkner. In Bern werden die männlichen Tauben sterilisiert und in den Taubenschlägen tauscht man die befruchteten Eier gegen Kunsteiern aus.
La fiche d’information sur les solutions d’éloignement des pigeons respectueuses du bien-être animal peut être téléchargée ici:
Informationsblatt zu tiergerechten Abwehrmassnahmen (pdf, 82 kb, en allemand seulement) )