Der Gemeinderat hat die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023-2033 genehmigt
Diese formuliert strategische Eckpunkte für die Weiterentwicklung des Tierparks Bern. Die neue Gesamtplanung setzt die Schwerpunkte für die nächsten zehn Jahre beim Natur- und Artenschutz, der Optimierung der Tierhaltung, bei Bildungsangeboten, dem barrierefreien Zugang, zeitgemässen Arbeitsplätzen und der Nachhaltigkeit.
Mit der Gesamtplanung 2023-2033 hat die Tierparkkommission dem Gemeinderat die zukünftige strategische Entwicklung des Tierparks Bern mit einem Zeithorizont von zehn Jahren unterbreitet. Der Gemeinderat hat das Strategiepapier genehmigt, die Gesamtplanung wird nun dem Stadtrat zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Zukunftsweisende Weiterentwicklung
Gesellschaften und ihre Ansprüche verändern und entwickeln sich ständig. Der Tierpark Bern als Teil der Gesellschaft ist von diesen Veränderungen ebenfalls betroffen und spürt deren Einfluss: Nur ein attraktiver und zum Wohle der Tiere ausgerichteter Zoo wird von der Gesellschaft getragen, gefördert, geschätzt und genutzt. Mit den Schwerpunkten in der neuen Gesamtplanung will der Tierpark Bern die nächsten Jahre nutzen, um Verbesserungen gewissenhaft umzusetzen und den Tierpark Bern weiterzuentwickeln. Hierfür setzt die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023 – 2033 unter anderem folgende Schwerpunkte:
• Förderung regionaler und internationaler Natur- und Artenschutzprojekte: Der Tierpark Bern engagiert sich aktiv im Schutz regionaler und internationaler Tierarten und Lebensräume sowie in Zusammenarbeit mit Partnern in der Umsetzung von Fördermassnahmen zum Erhalt der Biodiversität in der Region.
• Weitere Optimierung der Tierhaltung: Das Tierwohl steht im Tierpark Bern an erster Stelle. Eine sehr gute Tierhaltung, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, bleibt das Alltagsgeschäft des Tierparks Bern.
• Förderung nachhaltiger Bildungsangebote für Schulen: Der Tierpark Bern ist der wichtigste naturnahe Lernort für Kinder und Jugendliche in und um Bern. Erlebnisse im Tierpark Bern fördern das Wissen über Tiere sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
• Der Tierpark Bern ist barrierefrei erreichbar: Der Tierpark Bern ist barrierefrei erreichbar und gewährleistet Zugang für alle. Ein Lift, integriert in einen neuen Eingang an der Aare (AareArtenschutzZentrum), wird es in Zukunft allen Menschen ermöglichen, die steile Höhendifferenz zwischen Wald und Aare zu überwinden.
• Zeitgemässe Arbeitsplätze für die Mitarbeiter*innen: Der Tierpark Bern gewährleistet seinen Mitarbeitenden zeitgemässe Arbeitsplätze und schafft Raum für Sozialbereiche und Schulklassen.
• Steigerung der Attraktivität und Beliebtheit: Ein prominenter Auftritt an der Aare erhöht die Sichtbarkeit des Tierparks Bern, neue Themenbereiche im bezahlten Teilfördern die Attraktivität und bieten weitere Lern- und Erlebnisorte und ein Waldwipfelpfad schafft neue Perspektiven und lässt Besuchende den Wald neu erleben.
• Förderung der ökologischen Infrastruktur: Der Tierpark Bern trägt Sorge zum Wald und zum Aareufer und fördert die ökologische Infrastruktur, öffnet den Dalmazibach und gestaltet die Ufer attraktiv für Tiere.
• Aufbau einer Netto-Null-Institution: Bis 2035 produziert der Tierpark Bern seine
benötigte Energiemenge selbst.
Neben diesen Schwerpunkten zeigt die Gesamtplanung Tierpark Bern verschiedene Projekte und Massnahmen wie den Bau des AareArtenschutzZentrums AAZ auf, welche für die Umsetzung der Eckpunkte dieser Strategie vorgesehen sind. Vor der Umsetzung durchlaufen alle Projekte den regelkonformen Weg der Stadt Bern in Wettbewerb, Planung und Ausführung.
Weitere Auskünfte erteilen:
– Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern, Telefon 031 321 50 10
– Gemeinderätin Marieke Kruit, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern, Telefon 031 321 65 42
– Friederike von Houwald, Tierparkdirektorin, Telefon 079 250 93 14
Hinweis an die Medienschaffenden: Der Vortrag an den Stadtrat und die Gesamtplanung Tierpark Bern 2023-2033 können unter www.bern.ch/mediencenter heruntergeladen werden.