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Kreaturen-Podcast – Geschichten von seltenen und sehr seltenen Tieren

02.01.2022

Bekannte Stimmen für seltene Tiere

Der Kreaturen-Podcast von Citizen Conservation – Geschichten von seltenen und sehr seltenen Tieren. Die Tiergeschichten werden von Künstlern, Wissenschaftlern und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft eingelesen und als Podcast veröffentlicht.

Der Waldrapp mit Wladimir Kaminer

Es gibt Tiere, die sind so sonderbar, so fantastisch, wenn man Geschichten über sie nicht mit eigenen Ohren gehört hätte, man würde sie nicht glauben! Und in dieser ersten Folge treffen gleich zwei schräge Vögel aufeinander. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer stellt Euch den Waldrapp vor.

Der Darwinfrosch mit Reinhard Mey

Es gibt Tiere, die sind so sonderbar, so fantastisch, wenn man Geschichten über sie nicht mit eigenen Ohren gehört hätte, man würde sie nicht glauben! Warum sich der Liedermacher Reinhard Mey, ein Freund des Fliegens, gerade für den Darwinfrosch begeistert, erfahrt Ihr in der zweiten Folge des KREATUREN Podcasts.

Das Schuppentier mit Katharina Wackernagel

Ist Corona die Rache des Schuppentiers? Weil seine Schuppen in Asien eine Delikatesse sind und wir Menschen es deshalb jagen und bedrohen? Der Virologe Christian Drosten hat das Tier vor ein paar Tagen freigesprochen. Es seien eher der Marderhund oder die Schleichkatze, durch die sich das Virus seinen Weg zum Menschen gesucht habe. Für den Ruf des Schuppentiers ist das eine gute Nachricht und das neueste Kapitel in seiner Jahrmillionen alten Evolutionsgeschichte, die Euch die Schauspielerin Katharina Wackernagel vorliest.

Die Partula-Schnecke mit Horst Evers

Schnecken-Erotik ist ziemlich eigen. Aber im Grunde ziemlich praktisch, denn jede Partula-Schnecke zum Beispiel ist zugleich Männchen und Weibchen, verfügt also sowohl über einen Schneckenpenis als auch über eine weibliche Geschlechtsöffnung. Jede Schnecke kann also mit jeder anderen Schnecke Kinder kriegen, was die Auswahl an potenziellen Partnern im Vergleich zum Menschen schon mal verdoppelt. Und wenn sich partout niemand findet – auch kein Problem. Dann befruchtet die Partula-Schnecke sich eben selbst. Der Tod von Tinder. Der Autor und Kabarettist Horst Evers über die Partula-Schnecke.

Der Baumhummer mit Dota Kehr

Das Dampfboot SS Makambo transportiert seit 1910 Handelswaren und Passagiere zwischen Sydney und der Südsee-Insel Vanuatu. Auf der 2500 Kilometer langen Route macht es immer Halt an der Lord-Howe-Insel. Am 15. Juni 1918 geht etwas schief: nach der Ausfahrt aus dem Hafen läuft die Makambo auf einen Felsen. Sie muss evakuiert werden, eine Frau ertrinkt. Das Schiff wird in den Inselhafen geschleppt, die Reparaturarbeiten dauern Tage. Zeit genug für die Schiffsratten, sich an Land umzusehen. Und für sie ist diese Insel ein Schlaraffenland: Es wimmelt vor Baumhummern. Nach nur zwei Jahren sind sie alle gefressen. Bis auf 24 Exemplare, die von Wissenschaftlern nach Jahren auf einem abgelegenen Felsen vor der Insel gefunden werden. Der Startschuss für ihre Wiederauferstehung.

Der Wisent mit Bov Bjerg

Sie sind drei Meter lang, fast zwei Meter gross und bringen fast eine Tonne auf die Waage. Wisente. Eigentlich schon vor 250 Jahren gründlich ausgerottet.

Das Vulkankaninchen mit Supatopcheckerbunny

In dieser Woche geht es im Kreaturen-Podcast um Kaninchen. Genauer gesagt, um das mexikanische Vulkankaninchen. Und um seine etwas sturen Essgewohnheiten. Vorgelesen, logisch, vom Supatopcheckerbunny.

Der Tasmanische Beutelteufel mit Marion Brasch

Die wunderbare Marion Brasch erzählt Euch die Geschichte vom Tasmanischen Beutelteufel. Eine Kreatur, die sich grundsätzlich gern und über alles Mögliche aufregen kann und dabei recht häufig stinkend, schreiend und mit roten Ohren durch die Gegend springt. Sind Beutelteufel die Wutbürger unter den Tieren? Nun, irgendwie sind sie dabei ja auch ganz niedlich, und vor allem haben sie es gerade wirklich nicht leicht.

Der Beo mit Manfred Maurenbrecher

Der Liedermacher Manfred Maurenbrecher erzählt Euch heute die Geschichte vom Beo. Einer komischen Kreatur, die Stimmen, Klingeltöne oder einen bellenden Hund täuschend echt imitieren kann. „Beo“ kommt aus dem Indonesischen. Und bedeutet so viel wie Quasselstrippe, Plappermaul, Labertasche. Der Name ist Programm. Hört, hört…

Die Mallorca-Geburtshelferkröte mit Annika Preil

Erst wurden von dieser Art nur Knochen gefunden, doch dann stellte man fest, dass es die Mallorca-Geburtshelferkröte, die schon in der Eiszeit lebte, immer noch gibt. Zurückgezogen in den Schluchten der Serra de Tramuntana weicht sie eingeschleppten Arten aus. Ein Viertel der heute auf Mallorca lebenden Tiere geht auf Zoonachzuchten zurück. Da Annika Preil unter anderem auch bei dem Film „Willi und die Wunderkröte“ mitwirkte, ist sie als Erzählerin für diese Folge natürlich bestens geeignet.

Das Vancouver-Murmeltier mit Murmel Clausen

Ist es nicht possierlich – das Vancouver-Murmeltier? Leider stand es in den 90er-Jahren nicht gut um den Nager: Es konnten von dem auf Vancouver Island endemischen Murmeltier nur noch 70 Tiere gefunden werden. Aber es gibt Grund zur Hoffnung: Einige Tiere wurden in menschliche Obhut aufgenommen, um mit ihnen zu züchten, was glücklicherweise sehr gut funktionierte. Die übrige Population wurde in ihrem Lebensraum geschützt. Und siehe da: Dank der Massnahmen können momentan wieder 150 – 350 Tiere gezählt werden. Aber hört selbst!

Der Viktoriasee-Buntbarsch mit Bernadette La Hengst

Die Artenvielfalt im grössten See Afrikas ist schlichtweg überwältigend. Über 500 Buntbarscharten tummeln sich im Viktoriasee, in allen erdenklichen Farbvariationen. Und um das Ganze mal in ein Verhältnis zu setzen: Wir kennen hier ebenfalls an die 500 Süsswasserfischarten – also, wenn man alle europäischen Süssgewässer zusammennimmt. Ebenso atemberaubend wie die Artenvielfalt ist das Evolutionstempo, das die Buntbarsche in 15.000 Jahren vorgelegt haben. Was dabei allerdings traurig stimmt: Schneller noch als sie entstanden sind, sterben sie derzeit leider aus. Woran das liegt und wer sich dem Massensterben im Viktoriasee entgegenstemmt, erfahrt Ihr in dieser Folge des Kreaturen-Podcasts!

Der Blutegel mit Frank Schätzing

Achtung, diese Folge ist nichts für schwache Nerven! Es wird blutig, nahezu vampirisch, denn es geht um den Blutegel – oder auch Hirudo medicinalis, wie der lateinische und etwas weniger abschreckende Name lautet. Mit seinen fünf Augenpaaren, drei Kiefern und fast hundert Zähne können wir wahrlich froh sein, dass der Blutegel nur etwa 15 cm lang wird – ansonsten wäre das hier wohl eher eine Horrorstory und nicht die Geschichte einer bedrohten Tierart… „Der Blutegel bedroht?“, wundert ihr euch. In dieser Ausgabe des Kreaturen-Podcasts verrät Schriftsteller Frank Schätzing den Grund.

Die Round-Island-Boa mit Barbara Thalheim

Mauritius gilt als die Insel der ausgestorbenen Tiere. Ein schlimmes Schicksal hätte auch fast die auf ihr beheimatete Round-Island-Boa ereilt. Zu ihrem Glück ist die Schlange nicht nur dort, sondern auch auf der 20 Kilometer nordöstlich von Mauritius gelegenen und namensgebenden Round Island heimisch. Die letzten Tiere, die ein Forscherteam finden konnte, wurden in den Jersey Zoo gebracht um die Art unter kontrollierten Bedingungen zu erhalten und zu züchten. Gleichzeitig wurden Gelder und Personal generiert um die Round Island zu restaurieren und sie unter anderem für die Schlange wieder wohnlicher zu machen.

Der Bartgeier mit Axel Prahl

Ein Krimi wie er im TV läuft – und dass nicht nur, weil „Tatort“-Kommissar Axel Prahl uns in dieser Folge vom Kreaturen-Podcast beehrt. Es geht um Kochen, die vom Himmel regnen und Knochenschmieden als Handlungsorte; es geht um Lämmer und sogar Kinder, die scheinbar aus der Luft geschnappt und entführt werden. Kopfgelder werden ausgesetzt und der Spannungsbogen gipfelt in einer Jagd bis zur Ausrottung. Ob es ein Happy End gibt? Das erfahrt ihr nur, wenn ihr einschaltet.

Der Amerikanische Totengräber mit Torsten Sträter

„Gestorben wird schliesslich immer“ – für Aaskäfer ist das eigentlich eine gute Nachricht, solange das Ganze nicht in der Ausrottung einer – gar der eigenen – Art gipfelt. Dabei galt der Amerikanische Totengräber als eines der häufigsten Insekten Nordamerikas, mittlerwei-le ist er allerdings nahezu ausgestorben. Und traurigerweise ist dies nicht die Geschichte nur einer bedrohten Art, es geht auch um die Schicksale zweier anderer Arten – die der Wan-dertaube und die der Milbenart Poecilochirus. Spoilerwarnung: Eine der drei Arten ist bereits verschwunden. Wie das alles zusammenspielt? Das erzählt euch Torsten Sträter in dieser Folge des Kreaturen-Podcasts.

Das Philippinen-Krokodil mit Katinka Buddenkotte

Der Mangarahara-Buntbarsch, Ptychochromis insolitus, galt als “seltenster Fische der Welt” und war so gut wie ausgestorben. Durch einen weltweiten Hilferuf, eine internationale Kooperation und eine Rettungsaktion in letzter Sekunde konnten das Schlimmste verhindern. Wer mehr über den Fisch, der von den Madagassen als “Rotes Mädchen” bezeichnet wird, erfahren möchte, wirft am besten einen Blick auf unsere Homepage. Dort gibt es nicht nur Wissenswertes zum Habitat und der Biologie des Süsswasserbewohners, sondern auch Informationen zur Haltung der gut zu pflegenden Buntbarschart, die seit 2020 im Rahmen des Erhaltungszuchtnetzwerks von CC gepflegt wird.

Der Amerikanische Totengräber mit Torsten Sträter

„Gestorben wird schliesslich immer“ – für Aaskäfer ist das eigentlich eine gute Nachricht, solange das Ganze nicht in der Ausrottung einer – gar der eigenen – Art gipfelt. Dabei galt der Amerikanische Totengräber als eines der häufigsten Insekten Nordamerikas, mittlerweile ist er allerdings nahezu ausgestorben. Und traurigerweise ist dies nicht die Geschichte nur einer bedrohten Art, es geht auch um die Schicksale zweier anderer Arten – die der Wan-dertaube und die der Milbenart Poecilochirus. Spoilerwarnung: Eine der drei Arten ist bereits verschwunden. Wie das alles zusammenspielt? Das erzählt euch Torsten Sträter in dieser Folge des Kreaturen-Podcasts.

Das Philippinen-Krokodil mit Katinka Buddenkotte

Der Mangarahara-Buntbarsch, Ptychochromis insolitus, galt als “seltenster Fische der Welt” und war so gut wie ausgestorben. Durch einen weltweiten Hilferuf, eine internationale Kooperation und eine Rettungsaktion in letzter Sekunde konnten das Schlimmste verhindern. Wer mehr über den Fisch, der von den Madagassen als “Rotes Mädchen” bezeichnet wird, erfahren möchte, wirft am besten einen Blick auf unsere Homepage. Dort gibt es nicht nur Wissenswertes zum Habitat und der Biologie des Süsswasserbewohners, sondern auch Informationen zur Haltung der gut zu pflegenden Buntbarschart, die seit 2020 im Rahmen des Erhaltungszuchtnetzwerks von CC gepflegt wird.

Der Feldhamster mit Ana Marwan

„Der Feldhamster bedroht?“, mag sich der eine oder die andere wundern. Schliesslich gibt’s doch mehr als genug landwirtschaftlich bewirtschaftete Felder – also reich gedeckte Tafeln voller Leckereien, mit zahlreichen Verstecken, die vor etwaigen Fressfeinden schützen. Wovor es für die Nager allerdings keinen Schutz gibt: die industrielle Landwirtschaft – vor Erntemaschinen, die Kleintiere schreddern und Versteckmöglichkeiten niedermähen, vor Pestiziden und Flächenversieglung, und und und …

„Ja, der Feldhamster ist vom Aussterben bedroht“, ist deshalb die traurige Antwort. Ob es Hoffnung für die putzigen Tierchen gibt? Das erzählt euch Ana Marwan in dieser Folge des Kreaturen-Podcasts.

Der Schwarzfussiltis mit Annette Frier

Wie wohl der Steckbrief des Schwarzfussiltisses aussähe? Schwarzfussiltis, Mustela nigripes, zur Familie der Marderverwandten gehörend, hat gleich zweimal als „in der Wildnis ausgestorben“ gegolten – wohlbemerkt zu unterschiedlichen Zeitpunkten –, Teilnahme an einem Klonprojekt und mittlerweile dank Artenschutzbemühungen wieder in kleiner Population in der Wildnis vorzufinden. Kurz: Es war so einiges los beim Schwarzfussiltis seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Lasst euch von Annette Frier die Geschichte des Schwarzfussiltisses in all ihrer Dramatik vorlesen.

Der Spix Ara mit Paul Bokowski

Wohl jedes Kind kennt den Animationsfilm Rio, in dem die Geschichte eines männlichen Spix-Aras erzählt wird, der um das Überleben seiner Art kämpfen muss. Leider ist dies kein ausgedachtes Märchen, denn der Spix-Ara gilt laut IUCN tatsächlich als in der Natur ausgestorben. Der seltene Lebensraumspezialist mit kleinem Verbreitungsgebiet wurde in den 70er- und 80er-Jahren zum Statussymbol, sodass bei einer Expedition im Nordosten Brasiliens 1985 nur noch 5 Vögel gezählt wurden – 1992 war es sogar nur noch ein einziges Männchen. Wie es dazu kam, dass im Jahr 2020 52 Spix-Aras ausgerechnet von Berlin zurück in ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Brasilien gebracht wurden, gibt es in der neuen Podcastfolge zu hören.

Der Pillendreher mit Julia Mateus

Dung einsammeln, zusammenrollen und in einem Erdloch verschwinden lassen – man kommt nicht sofort darauf, dass dies ein untrüglichen Zeichen ewigen Lebens sein soll. Doch für die alten Ägypter stand fest: Es handelt sich um die Sonne, die hier auf ihrer Umlaufbahn wandelt. Ein Körnchen Wahrheit steckt bekanntermassen in jedem Mythos, auch wenn es sich bei diesem Mythos um einen Ball aus Exkrementen und bei dem Körnchen um ein Ei handelt. Dass die Geschichte ganz und gar nicht banal ist, beweist auch Dag Encke, Zoodirektor des Tiergartens Nürnberg, der etliche Zeit damit verbrachte herauszufinden, wie man die Käfer auch im Zoo zur Zucht bewegen kann. Wie es schlussendlich gelang und warum dieser Erfolg dringend notwendig war, gibt es in dieser Podcastfolge zu hören.

Der Beutelwolf mit Heiko Werning

In dieser letzten, speziellen Folge des Kreaturen-Podcasts geht es um den Beutelwolf, der durch menschliches Handeln ausgerottet wurde. Das letzte in der Wildnis lebende Tier wurde 1930 erschossen, der letzte im Zoo verbliebene Beutelwolf starb sechs Jahre später. Nur seine DNA bleibt jetzt noch für uns übrig. Dass es immer wieder Überlegungen gibt, den Beutelwolf damit zu klonen und so quasi wieder auferstehen zu lassen, zeugt wohl von unserem schlechten Gewissen. Viele heute noch lebende Arten lassen sich unmöglich ohne ex situ-Schutz vor der Ausrottung bewahren. So fasst Heiko Werning in der zweiten Hälfte dieser Folge die Bemühungen von institutionellen und Privathaltern im Programm Citizen Conservation zusammen und erklärt, warum es wichtig ist, Arten ex situ zu erhalten, auch wenn es sie vorerst in der Natur nicht mehr geben sollte.

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