Naturschutzfranken: Kleine Geste – grosse Wirkung
27.03.2023
Der freiwillige Naturschutzfranken im Tierpark Bern
Auf Worte folgen Taten. Getreu seinem neuen Motto «Mehr Raum für Vielfalt» wird sich der Tierpark Bern künftig noch stärker für den Natur- und Artenschutz einsetzen. Dieses Engagement wird ab 4. April 2023 auch dank der Unterstützung der Besucher*innen möglich: mit dem freiwilligen Naturschutzfranken.
Laut Aussagen des Bundesamtes für Umwelt «steht die Biodiversität in der Schweiz unter Druck. Fördermassnahmen zeigen zwar lokal Wirkung, doch die Biodiversität ist weiterhin in einem schlechten Zustand und nimmt weiter ab. Ein Drittel aller Arten und die Hälfte der Lebensraumtypen der Schweiz sind gefährdet». Der Tierpark Bern will sich in Zukunft aktiv für den Natur- und Artenschutz einsetzen. Sein Engagement und sein Expertenwissen soll nicht nur den im Tierpark gehaltenen Tierarten zugutekommen, sondern auch den Lebewesen welche ausserhalb des Tierparkareals leben. «Es ist für uns ein zentrales Anliegen, dass sich der Tierpark für die regionale Biodiversität einsetzt» sagt die Tierparkdirektorin Friederike von Houwald.
Zu diesem Zweck genehmigte der Gemeinderat die Gründung eines neuen, speziellen Fonds: des Natur- und Artenschutzfonds. Dieser ermöglicht es dem Tierpark Bern, Gelder spezifisch und ausschliesslich für Naturschutzprojekte einzusetzen. Dank des Engagements jedes einzelnen Gastes, in Form vom freiwilligen Naturschutzfranken, kann der Fonds gespiesen werden. «Mit einer kleinen Geste erreichen wir gemeinsam eine grosse Wirkung!» freut sich Reto Nause, Präsident der Tierparkkommission und Gemeinderat der Stadt Bern.
Um wirksamen Naturschutz leisten zu können ist es notwendig, die Lebensräume von bedrohten Tieren zu schützen. Der Tierpark Bern wird sich in seinem Engagement auf fünf Lebensräume konzentrieren und in diesen verschiedene Projekte mit den Mitteln des Natur- und Artenschutzfonds durchführen bzw. fördern. Der Fokus wird auf der Region Bern und der Schweiz liegen, aber es werden auch vereinzelt internationale Projekte zum Zuge kommen. Dabei arbeitet der Tierpark mit diversen Partnern, wie beispielsweise KARCH, WWF Bern und WWF Solothurn, Pro Lutra, Rrreefs oder Stadtgrün Bern zusammen.
Der Fonds bietet aber auch Raum für Zusammenarbeit. Unternehmen haben die Möglichkeit, sich durch einen finanziellen Beitrag an den Fonds für wirksamen Naturschutz zu engagieren. Als Vorreiterin leistet die Mobiliar eine Anschubfinanzierung für den Natur- und Artenschutzfonds. «Die Idee, dass viele Beteiligte mit einem kleinen Betrag Grosses bewirken, passt perfekt zu uns als Genossenschaft», sagt Belinda Walther Weger, Leiterin Public Affairs & Nachhaltigkeit bei der Mobiliar.
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Mit den zweckgebundenen Zuwendungen aus dem Natur- und Artenschutzfonds kann der Tierpark gezielt bedrohte Tierarten und ihre Lebensräume schützen.