

Der Seehund erzählt
Was ist eine Walpumpe? Und was hat das Ganze mit dem Weltklima zu tun? Hier erzähl ich dir, was dahintersteckt:
Die Inhalte der Tafel zum Nachlesen
Abtauchen – Auftauchen. Abtauchen – Auftauchen. Abtauchen – Auftauchen. Wir Meerestiere sind mit unseren Wanderungen von der Oberfläche in die Tiefe und wieder zurück ein unerlässliches Teil in der Maschine, welche die Ozeane am Laufen hält.
Herausforderung: hoher Druck und keine Luft
Um an meine Nahrung zu kommen, muss ich lange und tief tauchen. Als Profi schaffe ich eine Tiefe von 200 Meter und kann eine halbe Stunde lang unter Wasser bleiben. Dazu muss ich zwei Dinge beherrschen. Ich muss so viel Sauerstoff wie nur möglich speichern und damit so lange wie möglich auskommen. Zudem muss ich, wenn ich so weit unten bin, einem enormen Wasserdruck standhalten.
Mein Trick: Sauerstoff im Blut statt in der Lunge
Der Wasserdruck wird schnell so gross, dass er meine Lungen zusammendrückt. Deshalb atme ich vor dem Abtauchen vollständig aus und speichere den Sauerstoff in den roten Blutkörperchen. Weil ich im Verhältnis zum Körpergewicht deutlich mehr Blut habe als ihr Menschen, kann ich rund doppelt so viel Sauerstoff speichern wie ihr. Zudem verlangsame ich meinen Herzschlag beim Tauchen auf weniger als zehn Schläge pro Minute.
Lebenskünstler mit Tiefgang
Ich tauche zwar tief, aber andere können es noch viel besser. Pottwale zum Beispiel schaffen es bis 3000 Meter hinunter. Schau dir auf der Grafik an, wer wie tief taucht und wie lange sie dabei die Luft anhalten können. Alle diese Tauchgänge sind enorm wichtig für die Ozeane. Denn so werden Wasser und Nährstoffe zwischen den Meeresschichten hin und her transportiert.

Fun Fact
Hast du gewusst, dass rund ein Drittel der Durchmischung der Meere nicht durch Strömungen verursacht wird, sondern durch tauchende Tiere?
Wirf die Walpumpe an
Dreh am Rad und lass den Pottwal abtauchen. Dabei siehst du, wie er die Meeresschichten durchmischt.